Aktualisierung 13. März 2022

(32) Baustelle Terrasse
(33) Spaziergang oberhalb von La Paz
(34) Nach Masca 

(32) Baustelle Terrasse

Die obere Terrasse wurde vor ein paar Jahren erneuert. Jetzt war die Wohnungs-Terrasse dran. Die Dichtschicht unter den Fliesen war durchlässig geworden. Zu Beginn der Woche erfolgte der Abbruch der Fliesen. Zwei Fliesenschichten und dazwischen eine Lage Kunstrasen mussten entfernt werden. Ein Voreigentümer hatte auf die erste Fliesenlage grünen Kunstrasen geklebt und ein nächster darauf einfach einen neuen Fliesenbelag aufgebracht. Eine etwas ungewöhnliche Konstruktion. Das alles musste mit einem Presslufthammer entfernt werden. Zwei Tage Krach und Staub.

Alles muss nach unten gebracht werden.

Terrasse unter Wasser.

Eine neue Dichtschicht wurde verlegt. Jetzt am Wochenende haben wir einen See auf der Terrasse. Die Dichtschicht wurde geflutet und am Montag wird sich zeigen, ob die Bahnen alle gut verklebt wurden. Wenn nicht … ?

(33) Spaziergang oberhalb von La Paz

Am Freitagnachmittag sind wir (Marianne und Bert, Ruth und Jürgen, Maria, Uschi und ich) durch die Bungalow-Siedlung von El Durazno (Pfirsichbaum) spaziert.

Zu Beginn unserer Zeit auf Teneriffa war El Durazno ein kleines Dorf mit wenigen Häusern. Bekannt war das Restaurant „Casa Lala“, das seit einigen Jahren geschlossen ist (es ist jetzt unten in Puerto im Restaurant-Viertel hinter dem Plaza del Charco). Daneben war und ist noch das Restaurant „Casa el Rubio“ (das sich jetzt als Guachinche bezeichnet). Etwas abseits davon ist das alte Herrenhaus „Abaco“.

Hinter den alten Häusern ist der neue Ortsteil „El Durazno“ mit Einfamilien- und Reihenhäusern entstanden. Ich erinnere mich noch an den Beginn der Bebauung der Felder neben dem alten Ortsteil, die damals schon brachlagen.

Vor einigen Jahren ist eine Bungalow-Siedlung dazugekommen. Als wir noch in der alten Wohnung in der „Violetas del Teide“ wohnten, haben wir uns einen der Neubauten angesehen. Die Raumaufteilung des Bungalows war sehr gut. Aber um das Haus herum war nur der rotbraune Picon verteilt. Hier hätte erst noch ein (kleiner) Garten angelegt werden müssen. Was allerdings den Ausschlag gab, nicht dort hinzuziehen, war das Hundegebell, rechts und links vom Haus und gegenüber.

Jetzt sind wir die Straße "Calle Casa Grande"  hinaufgegangen. Gegenüber sind vor einigen Jahren auf einer Finca Olivenbäume angepflanzt worden. Sie gehört zur „Urbanización San Bartolomé“. Daneben und dahinter ist Brachland, zum Teil schon für die nächste Bebauung erschlossen. 
An der westlichen Seite der Bungalow-Siedlung ist ein historischer Verbindungsweg von La Orotava zu seinem Hafen, heute der Hafen von Puerto de la Cruz. Der Weg „Camino el Cypres“ führt an dem ehemaligen Restaurant Casa Lala und der Villa Nati vorbei. An dem Weg war in der Finca El Cypres bis 1920 eine Forschungsstation der deutschen Primatenforschung. Siehe Teneriffa-Wochenbuch 51/2.        

Wir gehen auf dem Camino San Bartolomé weiter bis hinauf zur Autobahn und gehen dann parallel dazu Richtung San Nicolás.

Vorbei an einem sehr schön renovierten Fachwerkhaus, die „Finca la Palma“. Gebaut wurde das Haus 1880 von dem Bürgermeister von Orotava, Casañas Gonzales. So steht es auf der Info-Tafel des Gebäudes. Nach der Renovierung ist das „Instituto de Cirugía Avanzada“ dort, eine Schönheitsklinik („Klinik für Ästhetische Chirurgie“).

Finca la Palma.

Werbung für die Schönheitsklinik in der Finca

Wir sind offensichtlich auf dem Gebiet der Stadt La Orotava. Wo genau die Grenze zwischen Puerto de la Cruz und La Orotava verläuft, habe ich nirgends gefunden.

Als nächstes kommen wir an der „Villa Nati“ vorbei. Eine hochherrschaftliche Villa in einem großen Garten. Es war einmal ein exklusives Hotel. Danach soll es einem venezolanischen Minister gehört haben. Informationen darüber gibt es nicht. Im letzten Jahr war die Anlage noch sehr gepflegt. Jetzt sieht alles etwas verlassen aus, der Rasen schon lange nicht mehr gemäht.

Blick durch den Zaun: Villa Nati

Kaffee-Pause im „Mi Niño“ gegenüber von „Tito’s Bodegita“ im ehemaligen Kloster San Nicolás. Eigentlich wollten wir in der Bodegita einkehren. Aber die hatten eine geschlossene Gesellschaft. So sind wir nach „Mi Niño“ weiter hinunter Richtung La Paz gegangen, Ziel „Casa Rubio“ in El Durazno. 


(34) Nach Masca

Am nächsten Tag sind Ruth, Jürgen und ich nach Erjos gefahren. Vom Pass Puerto de Erjos sind wir über die Degollada zwischen dem Großen Gala und dem Kleinen Gala, vorbei am Cumbre Bolico und dem Cumbre de Masca hinunter in das Masca-Tal. Ein bekannter und oft gegangener Weg (siehe "(30) Nach Masca".

Blick zurück in das Santiago-Tal.
Im Hintergrund der Teide.

Blick von der Degollada in das Masca-Tal.

Blick zur Küste von Masca.
Am Horizont ist La Gomera zu erkennen.

Obwohl es Samstag und der Ort gut besucht war, waren einige Restaurants geschlossen. Wir kehren auf einen Zaparoco und ein Bier in der Bar am Plaza de Masca ein und fahren mit dem Bus hinunter nach Santiago del Teide. Wir haben Glück. Der Andrang war groß und der Busfahrer nahm diesmal nur soviel Leute mit, wie er Sitzplätze im Bus hatte. Es kamen viele nicht mit, die auf den nächsten Bus in einer Stunde warten mussten.

Blumen blühen: Kanaren-Scheinkrokus

Hochgewachsen: Aeonium und Baum-Gänsedistel

Zistrose
Die großen Büsche haben immer nur vereinzelte Blüten.

Gänsedisteln vor der Hausruine am Dreschplatz.

Blühende Baumheide säumt den Weg nach dem Dreschplatz.

Kanaren-Lorbeer: Mit Blütenknospen und roten Früchten.

König Juba Wolfsmilch.
Den Namen hat die Euphorbia von König Juba II. von Mauretanien,
der 25 v.Chr. bis 23 n.Chr. lebte und die schon in der Antike
bekannte Pflanze entdeckt.


 
Aeonium-Blüte

Am Hang des Masca-Tals.

Kakteen-Blüten am Hang des Masca-Tals

Drüsiger Wasserdost.
Er wächst an feuchten Straßenrändern und Barrancos.
Hier am Straßenrand vor Masca.

In Santiago sind wir im Restaurant Santiago del Teide eingekehrt. Hier waren wir nach Masca-Touren schon öfter. Es war gut besucht und wir mussten etwas auf einen freien Tisch warten.

Zurück zum Auto am Erjos Pass haben wir ein Taxi genommen. Das ist zu Dritt nicht viel teurer als der Bus. Vom Pass wehten inzwischen Nebelwolken in das Santiago-Tal und oben am Pass kam uns ein kräftiger und kühler Wind entgegen. Da hatten wir bei der Wanderung Glück mit dem Wetter. Die Sonne schien schön warm, nur manchmal Wind auf dem Kammweg. Und auch auf dem Weg im Masca-Tal war es angenehm warm und nicht so heiß, wie wir es auch schon erlebt haben. Schleierwolken schützten uns vor der direkten Sonne.

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