Aktualisierung 5. Januar 2022 

(10) Neujahrs-Spaziergang
(11) Die erste Wanderung im Neuen Jahr
(12) In den Esperanza-Wald

(10) Neujahrs-Spaziergang

Bei unserem ersten Spaziergang im neuen Jahr sind wir am Sonntag entlang der Küste bis nach Punta Brava gegangen. Von La Paz hinunter in die Stadt bis zum Hafen. Von dort weiter auf der Mole bis zu den Buchten der Playa Jardin. Zurück an der Straße oberhalb der Badebuchten wieder bis zum Hafen, aber jetzt durch die Straßen der Altstadt von Puerto.

Seeluft auf der Mole

Badebucht an der Playa Jardin

In der Calle Mequinez im alten Fischerviertel La Ranilla haben wir nach den neuen Öffnungszeiten der Bodega Julian gesehen. Hier gibt es u.a. sehr tolle Lammlachse. Das Restaurant haben Angelika und Andreas vor Jahren „entdeckt“. Seitdem gehen wir in jeder Saison mindestens einmal dorthin.

 

Das Fischerviertel La Ranilla wird im Beitrag „Teneriffa Spaziergang: Street Art in Puerto de la Cruz“, März 2019, beschrieben.

Das "bestrickte" Haus in der Calle Mequinez
des Ateliers La Ranilla Espacios"

Am Hafen wollten wir in der urigen Kneipe, so etwas wie eine Guachinche, einkehren. Der Wein dort ist o.k. und es gibt sehr guten Pulpo-Salat (aber nur für mich, Uschi mag ihn nicht) und gegrillte Sardinen (das ist eher etwas für Uschi). Aber, es war Sonntag. Alle Tische waren besetzt und keine Chance, dass jemand geht. Also mussten wir die Einkehr auf ein anderes Mal verschieben.


  * * *


(11) Die erste Wanderung im neuen Jahr

Am Montag war meine erste Wanderung im neuen Jahr – und meine erste richtige in dieser Saison. Bisher waren es nur kleine Wanderungen und Spaziergänge, wie die nach San Pedro oder zur Bollullo-Bucht. Es wurde also Zeit.
 
Siehe dazu den Wanderbericht im Wochenbuch der letzten Saison „CanariaSol (50/4) Im Tenogebirge …“ 

Ich bin schon früh losgefahren und war um 9 Uhr in El Palmar. Man braucht eine Auto-Stunde von Puerto über Buenavista bis hierher. Die Sonne kam gerade über die westlichen Berge des Palmar-Tals (durch das die Straße von Buenavista del Norte nach Masca verläuft) und beleuchtete die oberen Bergkämme des gegenüber liegenden Teno-Gebirges. Unten im Tal war es noch etwas frisch. Ich überlegte kurz, die Wanderjacke anzuziehen, machte es aber nicht und das war ganz gut, denn bald erreichten mich die warmen Sonnenstrahlen. 

Der Weg „Callejón de Teno“ verläuft ab der Hauptstraße in El Palmar zunächst fast schnurgerade den Berg hinauf. Daneben ist die Autostraße in das Teno-Gebirge, die in Serpentinen die Höhe nimmt. Der Wanderweg kreuzt die Autostraße und steigt dann auch in vielen kleineren und größeren Windungen weiter den Berg hinauf. 

Canaren-Glockenblume
Sie blüht auf Teneriffa in den Wintermonaten

Vor der Straßenquerung ist das Erholungsgebiet Los Pedregales mit großzügigen Park- und Campingflächen. Heute sehe ich das erste Mal, so lange ich den Weg gehe, zwei Camper auf dem großen Platz. Wohl die letzten vom Weihnachts- und Neujahrs-Camping. Über Weihnachten und Neujahr müssen viele Camper unterwegs gewesen sein. Als wir am Sonntag über die Küstenmauer gegangen sind, standen auf dem angrenzenden Parkplatz sehr viele Caravans. Allerdings würde ich auf einem so trostlosen Parkplatz nicht campen wollen. Da ist der Platz im Los Pedregales doch viel schöner. 

Blick zurück in das El Palmar-Tal
mit dem Teide im Hintergrund

Nach einer Stunde ständig bergauf habe ich die Höhe 800 Meter erreicht (begonnen habe ich in El Palmar auf 540 Meter Höhe). Jetzt verläuft der Weg in Wellen, oberhalb von Barranco-Tälern, hinunter ins Tal und wieder hinauf. Bis nach Teno Alto, das früher Los Bailaderos hieß, und manchmal auch noch so ausgeschildert ist. 

Die Höhe der Antennen-Masten ist gleich erreicht
.
Nach der "Antennen-Höhe" kommt das erste Tal, der Barranco Bujame.
Der Wanderweg veläuft oberhalb des Tals.

Der Weg gehört noch zum Callejón de Teno.
Über die Jahre hat das Wasser Teile der Befestigung weggespült
.


Der Übergang in das nächste Tal
 (Barranco del Charco, in der Komoot-Karte heißt er Barranco la Sendidá,
die Barranco-Bezeichnungen weichen oft voneinander ab)


Jetzt geht es hinab in das Tal des nächsten Barranco.
Am Horizont sieht man die Insel La Palma.


Blick hinunter zum Meer

Hier ist der Weg schön eben
und wird durch eine alte Steinmauer geschütz
t


Dann geht es den "gepflasterten" Weg hinauf 
zum nächsten Barranco-Sattel


Hinter dem Hügel liegt Teno Alto

Die Hauptstraße von Teno Alto.
Der Käse-Laden am Dorfeingang hat noch geschlossen.
Am Ende der Straße ist die "Bar los Bailaderos".
Gegenüber ist die "Bar Teno Alto la Venta" (der Gasthof).
Die "Terraza de Pinata" (der Kochtopf)  liegt am Dorfende
.

In Teno Alto war ich zu früh. Um 11 Uhr ist der kleine Weiler noch verschlafen. Die drei Restaurants bereiteten gerade die Öffnung vor. Für eine Vesper-Pause war es sowieso zu früh. Also bin ich weitergegangen.


Der Montana del Vallado westlich von Teno Alto.
Am Horizont ist wieder La Palma zu sehen.
 

Aloe und Schöterich (?)

Hinauf auf den Kamm des Cumbre de Baracán und dann auf dem Kammweg weiter bis zum Tabaiba-Pass (der wird auch als „Mirador Altos de Baracán“ bezeichnet. Der Kammweg wechselt mehrmals die Seiten. Rechts unten sieht man die Küste und die Ortschaft Los Carrizales (in der letzten Saison bin ich bei einer anderen Wanderung durch den Ort gekommen, ebenfalls im Wochenbericht CanariaSol beschrieben). Auf der linken Kammweg-Seite sieht man in das El Palmar-Tal. 

La Gomera ist zu sehen

Der Weg am westlichen Baracán-Kamm


Der wetsliche Hang des Baracán

Blick über den Baracán-Kamm in das obere El Palmar-Tal
mit dem Teide am Horizont

Blick nach Süden. 
Die Sonne steht über mir. Der helle Schein hinter den Bergen
ist eine Sonnen-Spiegelung?

Blick auf El Palmar

Kanaren Stechpalme


Blick voraus: auf der linken Kammseite
ist jetzt der Weg.

Der Tabaiba-Pass ist bald erreicht

Abstieg in das El Palmar-Tal


Der Tabaiba-Pass liegt an der Straße von Buenavista nach Masca. Der Wanderweg führt von hier hinunter ins Tal zurück nach El Palmar. 

Im Tal eine erste Mandelblüte


Auf dem Weg von El Palmar hinauf auf die Teno-Ebene war ich allein. Ich war ja auch ziemlich früh unterwegs. Auf dem Kammweg zum Tabaiba-Pass sind mir dann einige Wanderer (Spanier und Engländer) entgegengekommen, die mit dem Auto bis zum Tabaiba-Pass gefahren waren.  Ein englisches Ehepaar fragte, wie weit es noch bis zu dem nächsten Ort – sie meinten Teno Alto, wussten aber wohl nicht wie er heißt - sei. Ein und eine halbe Stunde war ich da unterwegs. Das kam ihnen sehr lang vor. Ob man die Strecke nicht auch in einer Stunde schaffen könnte. Könnten sie, sagte ich ihnen, sie würden schneller gehen als ich. Ich war tatsächlich etwas langsam. Ich schaue hier und schaue dort. Ich will die Landschaft und die Pflanzen sehen und nicht nur einfach geradeaus gehen. Und ich bin, zugegeben, an steilen Stellen ein sehr vorsichtiger Wanderer geworden und damit auch ein langsamer. Das macht aber nichts, ich habe ja Zeit.


* * *

 

(12) In den Esperanza-Wald

Dienstag war Esperanza-Wandertag. Wir haben zurzeit schönes und sehr warmes Sonnenwetter (Mittwoch kamen Wolken). Das ist die beste Zeit für eine Wanderung im Esperanza-Wald. Unter den hohen Kiefern ist es schön schattig. So schattig, dass es an bewölkten Tagen sogar etwas zu kalt ist. Aber heute hatten wir gerade die richtige Temperatur. 

"Ein Wolf hinter einer Tanne - oder eine Eule?"

Wir sind den „alten“ Rundweg gegangen, auf dem wir schon öfter waren. Start am oberen Parkplatz des Erholungsgebietes Las Raices (Anfahrt über die Autobahn bis La Laguna und dann über La Esperanza und La Rosa). Auf breiten Forststraßen durch den Wald, mit wenigen Anstiegen. Auf der zweiten Hälfte des Weges sehen wir auf die Küste von Santa Cruz. Hinter dem Waldrand beginnen die Felder, die immer mehr werden. Es sind kleine Parzellen und immer mehr Bergstufen werden genutzt. Dazwischen kleine Hütten, die manchmal zu schönen Wochenendhäusern ausgebaut sind. Es sind wohl Hobby- und Nebenerwerbslandwirte, die hier oben ihre Kartoffeln anbauen. 


Siehe dazu den Fotobericht „Esperanzawald Februar 2019“ und im Wochenbuch CanariaSol „(9/1) Am Dienstag …“ 

Wir kommen durch den oberen Teil des Barranco Hondo, der hier in den Bergen seinen Ursprung hat und sich bis hinunter zur Küsten-Autobahn hinzieht. Der markierte Weg führt in den Barranco hinunter und wieder hinauf. Sonst umrunden die Waldwege die Barranco-Täler nur. Schließlich erreichen wir den unteren Teil des an einem leichten Hang liegenden Erholungsgebietes und gehen an den vielen Grillplätzen vorbei hinauf zum oberen Parkplatz. 

Gleich in der Nähe liegt ein schönes Wald-Restaurant, La Terraza de Betty, aber das hat heute Ruhetag. Auf der Landkarte sind in der Nähe von Las Rosas einige andere Restaurants und Guachinchen verzeichnet. Wir fahren dort hin. Aber auch hier: Montags Ruhetag. Wir erinnern uns an eine Guachinche mit sehr gutem „Ensalada Tibia“ – warmer Salat -, die auf dem Nachhauseweg in Santa Ursula liegt und fahren Richtung Heimat. Und da sehen wir wenig später in La Esperanza ein interessant aussehendes Restaurant, das Restaurant Canario El Perenquén (der Name einer nur auf Teneriffa und La Palma heimischen Eidechse). Dort einzukehren war eine gute Entscheidung. Zwar hatten sie das auf der Karte stehende „Carne Cabra“ (Ziegenfleisch) und „Pollo Assado“ (Huhn vom Holzkohlengrill) nicht mehr.
Aber das „Chuleta de cerdo“ (Schweinekotlett), die „Croquetas de pollo“ (Hühnchen-Kroketten) und der „Ensalada de la Casa” (Salat des Hauses, mit Mandeln, Nüssen und Rosinen verfeinert) schmeckten gut und der Wein auch.


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Neues Jahr 2022

Guten Morgen Neues Jahr

Guten Morgen Teneriffa