Aktualisierung 12. April 2022 und letzter Beitrag dieser Saison
(44) Zwei Nachmittage in La Laguna
Heike und Heino, Hamburger
Freunde vom Göttinger Lehrstuhl, hatten Landgang. Zusammen mit ihren Freunden,
auch aus der Studentenzeit, Heike und Wolfgang aus Bad Dürkheim, waren sie eine
Woche mit der Sea Cloud Spirit in
den kanarischen Gewässern unterwegs.
Die Sea Cloud Spirit ist ein Dreimast-Großsegler. Es ist das dritte
Segel-Luxusschiff der Reederei. Erst im vergangenen Jahr ist sie auf Mallorca getauft worden. Da hatte
sie schon eine bewegte Zeit hinter sich. Die Kiellegung erfolgte bereits im
Sommer 2008. Zwei Jahre später ging die
spanische Werft in Konkurs. Darum erfolgte der Stapellauf erst 2019. Dann kam
die Corona-Pandemie. Die Schiffstaufe und Jungfernfahrt mussten verschoben
werden.
Der Segler hatte im Kreuzfahrthafen von Santa Cruz
angelegt. Dort haben wir (Uschi und ich) uns mit den vier Freunden getroffen. Mit der Straßenbahn sind wir von Santa
Cruz nach La Laguna gefahren. Das
ist auch interessant. Man fährt durch die Altstadt von Santa Cruz, dann kommen
die neueren Viertel der Inselhauptstadt und danach die der ehemaligen
Inselhauptstadt. Man erfährt, dass La Laguna deutlich höher liegt, als die
Küstenstadt Santa Cruz. Nur ein kurzes Stück vor der historischen Altstadt ist
die Endhaltstelle der „Tranvia Tenerife“, die einzige Straßenbahn auf den kanarischen
Inseln.
La Laguna liegt höher und es ist dort immer ein wenig kühler als an
der Küste. Wir hatten Glück, die Sonne schien und wärmte ein bisschen. Erst zum
Schluss zogen die dichten Wolken auf.
Aber La Laguna hat sich verändert. Die uns bekannten
Restaurants, an deren Theke man bei Wein, Tapas und Schinken sitzen konnte, gab
es nicht mehr. Sie waren aufgegeben worden oder haben ihr Angebot verändert.
Wir waren wegen Corona fast zwei Jahre nicht mehr dort. Natürlich haben wir eine andere Tasca gefunden, vor der wir
gemütlich in der Sonne ein paar typische Insel-Tapas genießen konnten, mit
einer Flasche Rotwein, natürlich von der Insel.
Wir haben etwas lange dort
gesessen, so dass wir nicht alles gesehen haben, was ich an Besichtigungen
geplant hatte. Darum bin ich ein paar
Tage später noch einmal nach La Laguna gefahren und bin alle die
interessanten historischen Bauten „abgegangen“. Und dabei habe ich auch noch
das gefunden, was wir bei unserem gemeinsamen Rundgang vermisst haben, eine typische Bodegón mit langer Theke,
hinter der die Schinken hingen und die Rotweinfässer, hier sogar auch eine
Auswahl an Sherrys, lagerten. Darüber und über die historischen Häuser von La
Laguna berichte ich in meinem letzten Beitrag dieser Saison im Blog „Sattel und
Schuh“. Link zum Beitrag
![]() |
Hinter der Theke hängen die Schinken (mehr Bilder im Blog-Beitrag) |
(45) Eine letzte Guachinchen-Einkehr
![]() |
Der Weinberg der Guachinche |
![]() |
Kotelett vom Grill |
![]() |
Blick in die Küche: Garbanzas und Pollo en Salmorejo |
Ein letztes Mal waren wir alle
beisammen. Marianne und Bert und wir fliegen am gleichen Tag zurück nach
Deutschland (Mittwoch, 13. April), Maria, die eingeladen hatte, wird Ende April
folgen. Nur Nenita bleibt auf der Insel. In der nächsten Saison treffen wir uns
alle wieder. Vorher noch im Herbst, in Rhodt unter Rietburg in der Pfalz. Dann
sind auch die dabei, die schon früher nach Deutschland zurückgekehrt sind. Wie jedes Jahr, seit wir uns auf Teneriffa
kennengelernt haben.
![]() |
Romantisch im Garten |
![]() |
Ein letzter Zaperoco in Tito´s Bodegita und die letzte Tomatenernte |
![]() |
Die Rosen blühen weiter |
* * *